Im Jahre 1852 gründete in Berlin Friedrich Ludwig Jahn die Turnbewegung. Sein Name ist Synonym für diesen Sport schlechthin. In den Archiven der Geschichte nennt man ihn nur "Turnvater
Jahn".
Zehn Jahre später versuchte der Buchdrucker Gustav Knauer ( Heraus- geber des Hoyaer Wochenblattes ) diese neue Form der Leibesertüch- tigung auch in Hoya zu etablieren. Dies gelang ihm
zunächst nur bedingt. Das Gerätturnen hielt dann im Jahre 1878 endgültig seinen Einzug in der Grafenstadt Hoya.
Ab diesem Zeitpunkt wurde ein regelmäßiger Übungsbetrieb im Sommergarten des Lokals "Guenin" in der Deichstrasse durchgeführt. Diese Betriebsstätte ist heute unter dem Namen "Lindenhof" bekannt.
Vereinsfoto aus dem Jahre 2003 : Anlass war die Feier des 125- jährigen Jubiläums. Leider haben sich die Historiker geirrt- wie so oft. Der TUS Hoya bestand schon 16 Jahre länger. Die Vereinsgründung war schon 1862 laut NISH - Niedersächsisches Sportinstitut Hoya.
Sei`s drum - feiern wir eben im Jahr 2012 das 150-jährige Bestehen !
Knapp ein halbes Jahr vor diesem Ereignis laufen die Vorbereitungen bereits
auf Hochtouren, um den Verein gebührend zu präsentieren.
Vorwort zur Vereinschronik 125 Jahre TUS Hoya
Diese Festschrift möchte den Anspruch erheben, die Vereinsgeschichte des TuS Hoya über einen Zeitraum von 125 Jahren chronologisch darzustellen. Darüber hinaus soll am Beispiel des TuS Hoya die
soziale Funktion und die gesellschaftliche Bedeutung des Sports im öffentlichen Leben kenntlich gemacht werden. So begleitet die Ortsgeschichte und die Deutsche Geschichte in groben Zügen die
Vereinsgeschichte.
Nicht alle sportlichen Ereignisse des TuS Hoya und des MTV Hoya können in diese Festschrift aufgenommen werden. Darum wird sich dem einen oder anderen Leser aus seiner Erinnerung oder aus den ihm
vorliegenden Unterlagen ein abweichendes oder erweiterndes Bild der Sportereignisse bieten.
Im Gegensatz zu den Schilderungen in dieser Festschrift wird mancher seinen eigenen sportlichen Werdegang für bedeutsamer ansehen. Er hätte sich vielleicht ein anderes Foto oder weitere Einzelheiten
über seine Sportzeit gewünscht. Das ist auch gut so. Der Leser soll teilhaben am Geschehen der Zeit, in der er selbst oder der Umkreis seiner Familie im Verein sportlich aktiv war. Aus der Fülle des
gesammelten Materials und der großen Zahl der zur Verfügung stehenden Fotos kann aber nur ein Teil in dieser Festschrift wiedergeben werden. Ob dabei aber immer richtig gewertet oder ausgewählt
wurde, unterliegt der individuellen Betrachtung jedes Einzelnen. Es ist bereits als ein Erfolg der Festschrift anzusehen, wenn aufmerksame Leser Anstöße oder Hinweise auf eigenes sportliches Erleben
finden und mit Freunden, Bekannten und Verwandten tiefer in die gemeinsam verbindende Sportge- schichte zurückgehen, als das in dieser Chronik überhaupt möglich ist.
Die Geschichte eines Turn- und Sportvereins ist die Geschichte seiner Mitglieder. Sie alle zu nennen oder den Grad ihrer persönlichen Mitarbeit entsprechend zu würdigen, würde den Rahmen einer
Veröffentlichung sprengen. In 125 Jahren haben sich unzählige Frauen und Männer durch ehrenamtliche Tätigkeit für ihren Verein eingesetzt. Ihnen allen gilt Dank und Anerkennung.
Die chronologische Darstellung der Vereinsgeschichte in der Gegenwartform, die auf der Durcharbeitung von Festschriften, Protokollen, Büchern, Zeitungs- artikeln und Archivmaterial beruht, wird durch
die Berichte der Sparten ergänzt, die vom Geschehen in ihrer Sparte erzählen. Bei ihnen möchte ich mich an dieser Stelle besonders bedanken und mich dafür entschuldigen, dass manchmal eine
drucktechnisch bedingte Kürzung ihrer Artikel erforderlich wurde. Der Dank gilt auch allen anderen, die an dieser Festschrift irgendwie direkt oder indirekt mitgewirkt haben, die aber an anderer
Stelle genannt sind.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß bei der Lektüre dieser Festschrift, beim Hineintauchen in die Geschehnisse vergangener Tage und bei der Orientierung über das aktuelle Angebot des Turn- und
Sportvereins Hoya.
Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen
Peter Bruns
Bildmaterial : Ernst Bruns, Christel Sprado, Änne Pfeil, Werner Heise, Ingrid Christiansen, Michael Wendt, Heike Krüger, Peter Bruns, Helmut Lange, Kurt Henschel, Ulrich Scholz, NISH
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Die TUS-Chronik beginnt im Jahre 1878, da bei der Vorbereitung unseres Vereinsjubiläums "125 Jahre" sich die Historiker nicht einig über das Gründungsjahr waren . Es gab verschie- dene Quellennachweise : 1862 oder 1878. Deshalb diese Diskrepanz zwischen der neuen Jahreszahl im Vereinswappen. Diese Daten werden jetzt aufgearbeitet und dann der Chronik hinzugefügt.
In der obigen Abbildung sehen Sie das Titelbild der Festschrift :
125 Jahre TUS Hoya
Die Broschüre ist sehr interessant und abwechslungsreich verfasst und gibt einen tollen Einblick in die wechselvolle Geschichte des Vereins. Peter Bruns und sein Team haben hier ein hervorragendes
Werk geschaffen.
Die Festschrift - immerhin 124 Seiten stark - kann man zu einem Vorzugspreis kaufen.
Ein Muss für jeden Hoyaer Bürger, ob hier noch wohnend oder in fernen Landen.
Für 10 Euro einschl. Versandkosten kommt sie direkt zu Ihnen ins Haus.
Bestellen Sie bitte über die E-Mail : tushoya@tus-hoya-weser.de